Essbesteck und Enterhaken
2021 - Leinen los - Neuer Ankerplatz im Heimathafen
Seit dem Frühjahr 2021 führt Frank Heise seine Piraterie zurück in den Heimathafen nach Bad Gandersheim, dorthin, wo seine Reise auch begann. Im Ortsteil Wrescherode ist der neue Ankerplatz, ganz im Stile seiner vielen Erlebnisse eingerichtet, verwöhnt der Piraterie seine Gäste nun wieder mit allerlei Gaumenfreuden und Köstlichkeiten aus aller Welt!
Wussten Sie schon, dass...
das Wort Pirat aus dem Griechischen kommt, wo “peiran” soviel bedeutet wie “versuchen, unternehmen, auskundschaften”? Und damit sind wir schon mittendrin in Frank Heises abenteuerlichem bunten Leben, das sich auch in seiner Piraterie widerspiegelt - herzlich willkommen!
Interesse am Kochen hatte der kleine Pirat Frank schon sehr früh, die Konditorenlehre bei Cron & Lanz in Göttingen, die darauf folgenden Wanderjahre und die Meisterprüfung 1988 bilden den Rumpf des Schiffes, auf dem er sich aufmachte, die Welt zu erobern. Nach dem Wechsel in die Hotellerie als Chefpatessier wurde er über die Station Steigenberger Berlin flügge, im Club Aldiana in Tunesien, auf Fuerteventura und am Arlberg sammelte er Erfahrungen im Front Cooking - und in der Welt.
Ab da hieß es “Leinen los” zur großen Fahrt auf allen sieben Weltmeeren
Auf der Queen Elizabeth ging Frank auf Weltreise, bevor er auf den Luxusyachten Sea Goddess I und II, Seaborn Spirit und Seaborn Pride die Karibik, Asien und die Ostsee bis zum Nordkap “auskundschaftete” und neben vielen Eindrücken auch zahllose Fotos und Erinnerungsstücke mitbrachte, die nun in seiner Piraterie zu bewundern sind!
Weiter ging's auf dem Expeditionsschiff Columbus Caravelle: Am Amazonas hat Frank Heise junge Krokodile mit der Hand gefangen und wieder freigelassen, obwohl sie eigentlich ein sehr leckeres Gericht abgäben - vielleicht verrät er Ihnen ja beim Besuch in der Piraterie, wie man sowas macht... In der Antarktis hat er keine Pinguine gefangen, aber die sind mit ihrer dicken Fettschicht auch nicht wirklich für den Kochtopf geeignet. Die Fahrt um Australien und Bali war schließlich die letzte von Frank Heise, in Haifa endeten “die fünf erlebnisreichsten Jahre” seines Lebens.
Nach zehn Jahren Selbständigkeit,
in der er u. a. für das Kurhaus Bad Gandersheim verantwortlich war, übernahm er im Mai 2010 die Gastronomie des 5-Sterne Campingplatzes in Dransfeld mit seinem internationalem Publikum. Weil aber das Restaurant trotz des guten Essens außerhalb der Saison zuwenig ausgelastet war, sorgten sich Gäste um die Zukunft des Lokals, zumal es wegen der idyllischen Lage am Waldrand natürlich wenig Laufpublikum gibt. Rach, der Restauranttester wurde angeschrieben und Frank mit dem Vorhaben überrascht - das erste Statement von Christian Rach überraschte jedoch niemand: “Am Essen liegt's nicht - das schmeckt!”
Angespornt von Restauranttester Rach und der Idee der Piraterie brodelte Franks Leidenschaft neu auf und er fand frischen Mut und neuen Spaß am Kochen. Erinnern Sie sich?
“Versuchen, unternehmen, auskundschaften”
In seiner Zeit auf hoher See hatte Frank die Gelegenheit, vielen ausländischen Spitzenköchen über die Schulter zu schauen und sich dort einiges abzugucken: In der Piraterie sollen nun die Gäste mal etwas Neues versuchen und sich begeistern für nicht alltägliche Gerichte mit exotischen Gewürzen der faszinierenden Crossover-Küche, bei der Frank zu fairen Preisen aus frischen, einheimischen Zutaten raffinierte Rezepte aus aller Welt zaubert!